Umstieg von DVB-T auf Satellit

Da der DVB-T-Empfang bei uns im Rhein-Main-Gebiet öfter mal sehr störbehaftet und ohnehin die Senderauswahl ziemlich überschaubar ist, planen wir nun, in absehbarer Zeit auf Satelliten-Empfang umzusteigen. Da ich mich aber bislang noch nie mit dem Thema beschäftigt habe, will ich nun mal ein paar erste Infos sammeln und euch nach euren Erfahrungen fragen.

Das Szenario stellt sich bei uns wie folgt dar:

Wie wohnen zwar Souterrain, allerdings nicht in einer dunklen Kellerwohnung, sondern eher noch in einem etwas tiefergelegten Erdgeschoss. Auf der Terrasse, die über das Wohnzimmer zu erreichen ist, steht auch ein Mast, der wohl eigens für eine SAT-Schüssel gedacht ist. Freie Sicht nach Südwesten ist im Prinzip vorhanden, ggf. müssten noch ein paar Büsche gestutzt werden, was aber (nach Absprache mit unserer Vermieterin) wohl kein Problem sein sollte.

Hardwaremäßig werden also ein Receiver (muss aber keine Sonderfunktionen wie Aufnahmefunktion oder USB-Schnittstelle haben), eine Schüssel und zusätzlich noch eine Karte oder ein Stick für den Rechner. Bei Letzterem habe ich mich auch schon umgesehen und habe da konretere Vorstellungen, was das Gerät haben muss, sodass ich da bei der Auswahl weitgehend selbst klarkomme.

Primär geht es mir aber um den Receiver, der am Samsung-Flatscreen angeschlossen werden soll (HDMI-Port ist vorhanden), und eine entsprechende Schüssel.

Nun stellen sich mir mehrere Fragen:

Welche Hersteller sind zu empfehlen?
Wie groß sollte die Schüssel sein?
Wie verkabele ich das Ganze am besten? Taugen diese Flachkabel was, die man im Fenster einklemmen kann? Oder sollte man doch bohren und die Sachen fest verlegen? Und wie müsste ich am besten verkabeln, wenn ich eben zwei Endgeräte (Receiver am TV und Stick am Rechner) betreiben will?

Würde mich über Erfahrungswerte, Denkanstöße und jegliche Tipps freuen! Vielleicht hat sich der ein oder andere schon intensiver mit der Materie beschäftigt und kann mir ein paar erste Eindrücke vermitteln.

Lies dich mal durch diesen Artikel.

Wissen TV: Sat-Receiver – so empfangen Sie Satelliten-Fernsehen - AUDIO VIDEO FOTO BILD

Danke für den Link, war allerdings gestern schon auf den Artikel gestoßen. Ich gucke mich momentan noch in diversen anderen Portalen um und habe bei Amazon schon mal eine kleine Vorabauswahl getroffen, was die Geräte angeht.

Habe da einen Receiver mit HDMI-Ausgang auserkoren, dazu eine 100cm-Schüssel mit Twin-LNB, da ich ja zwei Endgeräte daran betreiben möchte. Stellt sich mir halt noch die Frage, ob die 100er nicht ein bisschen zu überdimensioniert ist und eine 80er nicht auch ausreichen würde. Ich möchte nur ungern bei der kleinsten grauen Wolke gleich Emfangsstörungen haben.

Würde mich natürlich noch über andere Erfahrungsberichte freuen!

Moin,

ich nutze eine Flat-Satelitten "Schüssel" mit 4 Anschlüssen, und zwar diese hier und damit bin ich absolut zufrieden. Vorher hatte ich eine sehr kleine Sat Schüssel die ebenfalls sehr gut funktioniert hat, ich denke die Zeiten der 1m Schüsseln ist vorbei.

Meinen Receiver habe ich von SKY, als Kunde logisch. Lach. Wenn ich dir einen empfehlen sollte, dann einen HD Receiver mit Festplatte, auch wenn Du im Moment nicht aufnehmen möchtest. Hierbei solltest Du aber beachten, das Du die Möglichkeit hast, 2 LNB Kabel in deinen Receiver anzuschließen, so kannst Du horizontal und vertikal gleichzeitig aufnehmen und gucken.

Die Flachkabel wegen Fenster nutze ich auch, gehen ebenfalls sehr gut, halten auch ewig, keine Schäden am Fenster noch am Kabel.

Gruß
Thomas

Okay, danke für die Infos, Thomas!

Was die Flachkabel angeht, haben mir jetzt auch schon mehrere Leute gesagt, dass diese keine Probleme bereiten. Da bin ich auch beruhigt, da ich in unserer Mietwohnung ungern auf der Terrasse bzw. an der Fassade rumbohren möchte. Würde die Kabel dann einfach durchs Wonzimmerfenster führen. Das Fenster wird sowieso maximal gekippt, weil wir zum Lüften sowieso immer die Terrassentür benutzen.

Einen Receiver haben wir gestern schon besorgt, ist eine HUMAX-Box geworden. Wollte da nicht so ein ganz unbekanntes No-Name-Ding nehmen, weil die meist von der Bedienung her ein Graus sind. Aufnehmen kann man mit dem Gerät sogar auch, auf einen externen USB-Speicher. Werde ich aber wohl nicht nutzen, da ich lieber gleich am PC aufnehme, um ordentlich schneiden und archivieren zu können.

Was die Schüssel angeht, glaube ich allerdings nicht, dass deren Zeit vorbei ist. Diese Flachantennen sind meistens nur dann ratsam, wenn man wirklich absolut freie Sicht zum Satelliten hat. Wir wohnen allerdings Souterrain, noch umgeben von ein bisschen Grünzeug. Auch mit DVB-T haben wir hier immer mal Probleme, obwohl wir die Dachantenne dafür nutzen. An einer Zimmerantenne ist hier nicht zu denken. Und gerade weil wir damit immer wieder Empfangsstörungen haben, will ich bei der neuen Anlage die Gefahr minimieren. Deswegen würde ich da wirklich zu der 100cm-Schüssel greifen, zumal die für den Preis ganz ordentlich ist und eine TWIN-LNB dabei ist. Will ja in absehrbarer Zeit auch in den Rechner eine entsprechende Karte einbauen, habe mich da auch schon mal ein bisschen umgesehen.