Mozilla plant eigenes Betriebssystem

Wie man heute lesen kann, plant der Browser-Spezialist Mozilla, auch ein eigenes Betriebssystem auf den Markt zu bringen, das wohl dem "Chrome OS" ähnlich sein soll eben mit zentraler Ausrichtung aufs Web.

Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass sich diese Web-basierten Systeme in nächster Zeit durchsetzen werden? Und was haltet ihr davon, dass viele Hersteller immer mehr Bereiche für sich erschließen wollen? Besteht da nicht die Gefahr, dass - so macht es ja beispielsweise bei Apple den Eindruck - die wichtigen Kern-Bereiche vernachlässigt werden, weil sich Ressourcen verlagen, nur um in anderen Bereichen auch etwas vom Kuchen abzubekommen?

Viele beschweren sich ja jetzt schon über die gesunkene Qualität des Mozilla-Browsers Firefox. Ich selbst nutze, obwohl ich immer ein Firefox-Verfechter war (nutze den Browser schon, bevor er Versionsnummer 1 erreicht hatte), bin ich meistens nur noch mit anderen Browsern unterwegs, in der Regel Chrome oder Safari. Firefox ist gefühlt träger geworden, und mit ein paar Versionen hatte ich immer mal Stabilitätsprobleme.

Sponskonaut schrieb:

Besteht da nicht die Gefahr, dass - so macht es ja beispielsweise bei Apple den Eindruck - die wichtigen Kern-Bereiche vernachlässigt werden, weil sich Ressourcen verlagen, nur um in anderen Bereichen auch etwas vom Kuchen abzubekommen?

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Genau das befürchte ich eigentlich.
Mozilla ist für mich einfach das beste Browser zur Zeit und bleibt auch immer aktuell auf dem neusten Stand da öfters Updates dazu freigegeben werden.

Ich denke mit einem eigenen Betriebssystem werden die nicht so viele USer erreichen den Apple und Windows produzieren ja ihre eigenen Rechner und erreichen den Kunden direkt. Mozilla muss die Kunden dann über dem Borwser erreichen und die Kunden davon überzeugen das ihr eigene Betreibssystem viel besser ist als die anderen.

Ich lass mich mal überraschen und werde wenn ich die Gelegenheit dazu hab diesen Betriebssystem auch mal testen.

Also ich nutze Mozilla auch schon seit dem ich denken kann Zumindestens gefühlt...

Mit ein paar Bugs musste ich in der Vergangenheit auch kämpfen aber trotzdem bin ich immer beim Firefox geblieben...

Ich hoffe nicht das sie Mozilla vernachlässigen werden denn das ist ihr "Zugpferd"

Ich hoffe sie begehen nicht den gleichen Fehler wie viele andere Firmen... Hüstel...Apple...Hüstel

MeDo schrieb:

Ich denke mit einem eigenen Betriebssystem werden die nicht so viele USer erreichen den Apple und Windows produzieren ja ihre eigenen Rechner und erreichen den Kunden direkt. Mozilla muss die Kunden dann über dem Borwser erreichen und die Kunden davon überzeugen das ihr eigene Betreibssystem viel besser ist als die anderen.

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Ich denke auch, dass die Hardware-Bindung ein wichtiger Punkt ist. Vermutlich wird das Mozilla-OS einen ähnlich schweren Stand haben wie alle möglichen Linux-Distributionen, die auf dem Massenmarkt ja nicht so wirklich eine entscheidende Rolle spielen. Zwar mögen Distributionen wie Ubuntu oder Suse mittlerweile recht populär sein, aber auf dem Massenmarkt und damit auf den heimischen Desktops hat sich "Linux" noch nicht etabliert.

AppleMapple schrieb:

Ich hoffe nicht das sie Mozilla vernachlässigen werden denn das ist ihr "Zugpferd"

Ich hoffe sie begehen nicht den gleichen Fehler wie viele andere Firmen... Hüstel...Apple...Hüstel

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So offen wollte ich es jetzt nicht formulieren, habe mich in den letzten Tage schon genug über Apple aufgeregt... ;-)

Ich kann ja irgendwie verstehen, dass viele Unternehmen ihre Wirkungskreis erweitern und andere Bereiche erschließen wollen, auf denen sie ein gewisses Potential sehen. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, dass teilweise die Profitgier so groß ist, dass augenscheinlich die kernkompetenzen vernachlässigt werden.

An dieser Stelle kann man ja ruhig noch mal das Beispiel Apple nennen: Der Fokus wurde immer mehr auf die iDevices gerichtet, und nun haben wir ein - ich nenne es jetzt mal so - "Lion-Debakel". Ich weiß ja nicht, ob es sowas vor Tiger auch schon mal gab, aber seit ich dabei bin, kann ich mich nicht erinnern so einen Reinfall erlebt zu haben. Bisher war es ja Apples Stärke, ein Desktop-System anzubieten, das unproblematisch läuft.

Ich frage mich sowieso, ob und wie sich diese mobilen Systeme auf "richtigen" Rechnern durchsetzen werden. Das Problem ist ja, dass die Konsumenten, durch den Kauf von Smartphones, Netbooks und dergleichen, den Herstellern bewiesen haben, dass für diese abgespeckten Systeme ein großer Markt da ist. Zweifelsohne wird sich vieles zunehmend ins Netz verlagern. Das Problem, das ich sehe und auch immer wieder beim Namen nenne, ist, dass viele Regionen immer noch unzureichend mit schnellen Verbindungen versorgt sind. Da stellt sich die Frage, ob die Entwicklung auf dem PC-Markt den Ausbau vorantreibt, oder ob diese schlechte Versorgung der Grund dafür sein wird, dass sich die mobilen Plattformen doch nicht so rasant etablieren, wie es die Hersteller gerne hätten. :noidea:

Ich bin auch der Meinung das Apple bald ein Betriebssystem entwickeln wird welche mit iDevices und mit den Mac Rechnern funktionieren werden.
Eventuell steigt Apple ja von Mac OS X auf Mac iOS um und lässt die kommenden Apple Rechner ähnlich aufbauen wie die iDevices.
Natürlich mit viel mehr Funktionen usw.

Das die nächste Apple OS X Update kostenlos sein wird, deutet ja eigentlich auch auf einen ähnlichen Fall.
Bin mal gespannt was jetzt Firefox rausbringt und wie Apple in Zukunft mit den Betriebssystemen klar kommt.

Was ich in der Hinsicht schade finde, ist dass Apple alles zuzutrauen ist. Den Cupertinos wird ja schon seit längerem vorgeworfen, sich immer mehr aus dem Business-Bereich zurückzuziehen. Und vielen Heim-Anwendern würde wahrscheinlich ein abgespecktes iOS-artiges System auch auf dem Rechner ausreichen. Der Erfolg der iDevices gibt Apple ja Recht. Deswegen könnte ich mir auch vorstellen, dass OS X immer mehr in iOS übergeht (was es ja ohnehin schon tut), und sich OS X irgendwann erübrigt.

Microsoft will mit Windows 8 ja auch "ein System für alle Geräte" schaffen, wobei ich bei den Redmondern denke, dass die eigentlich ihr System immer so gestalten werden, dass es ein vollwertiges, leistungsfähiges Arbeits-System bleibt - eben weil Windows im Business-Bereich noch am stärksten vertreten ist. Ich denke, wer auch zu Hause eine "richtige" Workstation haben möchte, der wird bei Microsoft zukünftig wahrscheinlich das passendste System finden.

Interessantes Thema. Was ich mich aber seit langem frage ist, wie finanziert sich Mozilla eigentlich? Werbung gibt es ja nicht in Firefox.

Auf jeden Fall scheint es wirklich so zu sein, dass alle Konzerne nur noch daran interessiert sind überall mit im Rennen zu sein.

Das ist natürlich ganz klar ein Grund dafür das die Qualität im Kerngeschäft nachlässt.

Na ja, die Mozilla Foundation ist im Prinzip ein gemeinnütziges Unternehmen, das sich über Spenden finanziert. Natürlich sind das in erster Linie Firmen, die da größere Beträge beisteuern und die Programmierer und anderen Mitarbeiter finanzieren. Zu Mozilla gehört aber auch die Mozilla Coporation, die steuerpflichtig ist. Falls es dich interessiert, kannst du das alles hier nachlesen: Mozilla Foundation

Ich denke die kriegen den größten Teil des Umsatzes nur durch Google den die Suchmaschine wird ja direkt in der Firefox Suchleiste fixiert. Das ist bestimmt mit Google abgeregelt und die zahlen dann halt einen bestimmten Beitrag dazu.
Auch in Wikipedia wird das ja verdeutlicht. 85% des Einkommens soll nur durch Google erfolgen und die restlichen halt über andere Suchmaschinen und den spenden.