Arbeitgeber Apple - gut oder schlecht?

Apple steht seit einiger Zeit als Arbeitgeber in der Kritik und erhielt eine Menge schlechte Presse. Zu den Vorwürfen gehört beispielsweise, dass Apple nicht ausreichend Arbeitsstellen anbieten und seine Umsätze durch Betriebe in Niedriglohnländern erzielt. Lukrative Jobs sind laut Kritiker in den USA Fehlanzeige.

Jetzt hält Apple dagegen und will mit einer neuen Statistik die Vorwürfe widerlegen. So hat die Firma, unter der Führung von Tim Cook, vor kurzem die private Studie im Bezug auf Umsatz und Aktivitäten im Jahre 2011 veröffentlicht. Jier verweist der Konzern daraufhin, dass mehr als 500.000 Arbeitsstellen in den USA auf Apple zurückzuführen sind. So arbeiten rund zehn Prozent der Angestellten direkt für das Unternehmen. 50 Prozent der Beschäftigten verdienen ihre Brötchen durch die Fertigung, Transport sowie Verkauf von Apple-Produkten und ungefähr 40 Prozent erhalten ihren Lebensunterhalt als Entwickler in den verschiedenen App-Stores.

Was sagt ihr zu diesem Streit? Haben die Kritiker recht und Apple ist wirklich nur auf Gewinn aus oder wird der Konzern zu unrecht – wie an den Zahlen zu sehen ist – zu unrecht kritisiert? Ist diese Statistik überhaupt ein echter Beleg im Bezug auf die Beschäftigungen?

Auf die Anzahl der Arbeitsstellen gehe ich jetzt mal nicht ein, weil ich dazu nichts sagen kann. Was die Löhne angeht, habe ich mich mit dem Thema allerdings mal beschäftigt, weil ich gerade selbst in einer Bewerbungsphase bei Apple stecke.

Wenn man sich aber mal im Netz schlau macht, dann findet man viele Stimmen, die Apple kein gutes Zeugnis bzgl. der Löhne ausstellen. Ich spreche jetzt mal nur von den "Retail Stores". Man findet in diversen Foren so einige User, die das Bewerbungs-Prozedere tatsächlich erfolgreich absolviert hatten, ein Jobangebot bekamen - und es schließlich abgelehnt haben, weil der Lohn zu niedrig war. Davon abgesehen, vergibt Apple (speziell in den Stores) mehr Teilzeit- als Vollzeitstellen.

Wie das jetzt mit Stellen bei Apple in Cupertino aussieht, kann ich leider nicht sagen, aber bei den Stores soll es wohl so sein, dass die Gehälter nicht wirklich attraktiv sind. Dazu kommt noch, dass es dort anscheinend gar nicht gewollt ist, wirkliches Fachpersonal einzustellen. Wer mal so ein Bewerbungs-Prozedere durchlaufen hat, der wird wissen, dass die hauptsächlich aufs "Menschliche" gucken, wie sich einer präsentiert etc.pp. Kurzum: Die wollen am liebsten junge, hippe Leute, die offen auf die Kunden zugehen. Die einzigen, die vielleicht ein bisschen mehr Ahnung von den Geräten haben, sind die Jungs an der Genius Bar. Allerdings schient auch hier zu gelten, dass man gar nicht mal großartig Leute aus der IT einstellen möchte - den Fachleute müsste man ja entsprechend gut bezahlen...

Von den Fertigern in Fernost brauchen wir, glaube ich, gar nicht erst reden, denn das ist wohl ein Thema für sich.

Abschließend lässt sich sagen, dass Apple mittlerweile genauso ein Großkonzern bzw. eine Kette ist wie andere Unternehmen auch. Ich denke, die Unterschiede zu Discountern sind da nicht gerade groß. Na ja, und man weiß ja, wie bei denen die Gewinne maximiert werden: indem man spart. Dass dabei dann bei den Lohnkosten angefangen wird, verwundert nicht.

Es ist wirklich so, dass Apple als Arbeitgeber bei Meinungsfragen schlecht abschneidet. Ein Grund ist auch das bereits erwähnte Problem mit den niedrigen Löhnen, die der Konzern seinen potenziellen Angestellten anbietet. Wie genau die veröffentlichten Zahlen sind und welchen Einfluss sie so tatsächlich auf den Arbeistmarkt haben - insbesondere in den USA - kann man von hier aus nicht beurteilen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Apple mittlerweile genauso ein Großkonzern bzw. eine Kette ist wie andere Unternehmen auch. Ich denke, die Unterschiede zu Discountern sind da nicht gerade groß. Na ja, und man weiß ja, wie bei denen die Gewinne maximiert werden: indem man spart. Dass dabei dann bei den Lohnkosten angefangen wird, verwundert nicht.

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Das sehe ich genauso. Man versucht hohe Gewinne zu erzielen und das geht auch über das Angebot von Niedriglöhnen. Das ist Apple als Großkonzern miteinbegriffen.